Impulsgeber und Rückgrat für die Bahn ist der Granit. Gebaut wird von 1902 bis 1904 –
praktisch ausschließlich in Handarbeit. Es werden viele Italiener, Kroaten und Österreicher beschäftigt. Der erste Zug fährt am 15. November 1904 von Passau nach Hauzenberg.
Nach Inbetriebnahme der Strecke nimmt die Granitindustrie in der Region einen enormen Aufschwung. Unmengen an Pflastersteinen verlassen mit der Bahn den Bayerischen Wald und finden in vielen Städten Deutschlands für die Pflasterung von Straßen und Plätzen Verwendung.
Der letzte Zug im Personennahverkehr fährt im September 1971. Seit 1978 verkehren Sonderzüge der Passauer Eisenbahnfreunde. 2002 muss nach dem verheerenden Hochwasser der Zugverkehr eingestellt werden. 2007 gründet sich der Förderverein Lokalbahn Passau – Hauzenberg, der sich unter anderem in der Streckenbetreuung engagiert.
Seit 2014 ist die Bayerische Regionaleisenbahn GmbH (BRE) Eigentümerin der Strecke von Passau nach Hauzenberg. 2020 wurde der Eisenbahnverkehr wieder aufgenommen. Derzeit wird Personenverkehr und Güterverkehr bis „Passau-Lindau“ gefahren.
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